Die Akupunktur als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist eine der ältesten Behandlungsmethoden überhaupt.
Hierbei werden dünne Akupunkturnadeln in genau festgelegte Punkte an der Körperoberfläche eingebracht.
Diese Akupunkturpunkte befinden sich auf energetischen Leitbahnen, den sogenannten Meridianen, durch die das Qi (sprich: Tschi) fließt. Das Qi ist gemäß der TCM die Grundlage aller Substanzen und kann als universelle Lebensenergie verstanden werden.
Das System der Leitbahnen verbindet nicht nur die Akupunkturpunkte, sondern durch innere Verläufe auch die Organe miteinander. Durch die Akupunktur wird ein bestehendes Energieungleichgewicht reguliert und Blockaden können gelöst werden.
Moxibustion
Ein weiteres Behandlungsverfahren, das oft zusammen mit der Akupunktur, aber manchmal auch alleine durchgeführt wird, ist die Moxibustion. Dabei handelt es sich um eine kombinierte Phyto- und Wärmetherapie, bei der bestimmte Körperareale oder Akupunkturpunkte mittels glimmenden Beifußkrautes erwärmt werden. Dies verbessert die Gewebedurchblutung, aktiviert den Gewebestoffwechsel, regt die Organfunktionen an und stärkt die körpereigene Abwehr. |
Behandlungsablauf
Bei chronischen Erkrankungen und Schmerzzuständen sind in der Regel mehrere Akupunktursitzungen nötig, die je nach Fall ein- bis zweimal wöchentlich erfolgen. Das Einstechen der Nadeln ist nahezu schmerzfrei. Die Nadeln werden i.d.R. 20 – 30 Minuten in der Einstichstelle belassen. Nach einer Behandlung kann sich Entspannung oder auch Müdigkeit einstellen.
Indikationen
Die Akupunktur wird mittlerweile von der westlichen Schulmedizin bei einigen Erkrankungen anerkannt, was sich im Wesentlichen auf Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems beschränkt. Das Behandlungsspektrum erstreckt sich jedoch weit darüber hinaus. In China gibt es praktisch keine Erkrankung, die man nicht mit Akupunktur behandeln würde.